Wusstest du, dass der Hamburger Fernsehturm, auch bekannt als Tele-Michel, einst das höchste Gebäude der Stadt war und eine der beliebtesten Sehenswürdigkeiten darstellte? Doch was passiert, wenn ein Wahrzeichen plötzlich für die Öffentlichkeit geschlossen wird? Genau das geschah mit dem Hamburger Fernsehturm, der jahrelang nicht zugänglich war. Jetzt steht seine Wiedereröffnung kurz bevor, und die Vorfreude ist groß.
Der Bau des Hamburger Fernsehturms begann in den 1960er Jahren, genauer gesagt 1965, und er wurde 1968 offiziell eröffnet. Doch warum entschied man sich, diesen imposanten Turm in Hamburg zu errichten? Der Turm, benannt nach dem berühmten Physiker Heinrich Hertz, sollte ursprünglich als Sendeturm für Funk- und Fernsehsignale dienen. Gleichzeitig wollte man ein architektonisches Wahrzeichen schaffen, das die technologische Fortschrittlichkeit der Stadt symbolisiert.
Die Entwürfe für den Hamburger Fernsehturm stammen von den Architekten Fritz Leonhardt und Rafael Behn. Leonhardt, der bereits für den Stuttgarter Fernsehturm verantwortlich war. Das Design des Turms war innovativ und richtungsweisend für seine Zeit, mit einem schlichten, modernen Stil, der dennoch eine imposante Präsenz hatte.
Die Bodenbeschaffenheit am Standort des Turms erforderte spezielle Gründungsarbeiten, um die Stabilität des 279,2 Meter hohen Bauwerks zu gewährleisten. Darüber hinaus war die Montage der Antennenplattformen in großer Höhe ein technisches Meisterwerk, das die damaligen Möglichkeiten der Ingenieurskunst auf die Probe stellte.
Der Fernsehturm besteht aus einem zylindrischen Schaft, der sich nach oben verjüngt und mehrere Plattformen trägt. Besonders auffällig ist die in 128 Metern Höhe gelegene Aussichtsplattform, die über dem Drehrestaurant thront. Diese Plattform bietet eine der besten Aussichten auf die Stadt und war über Jahrzehnte hinweg ein beliebter Anlaufpunkt für Touristen und Einheimische.
Beim Bau des Turms wurden vor allem Stahlbeton und Glas verwendet, um die nötige Stabilität und Transparenz zu gewährleisten. Die Verwendung dieser Materialien in Kombination mit dem minimalistischen Design verleiht dem Turm eine moderne und zeitlose Ästhetik. Die transparente Konstruktion der Aussichtsplattform sorgt dafür, dass Besucher ungestört den Blick über die Stadt genießen können.
Nach Jahren des Stillstands soll der Hamburger Fernsehturm bald wieder für die Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden. Die genauen Details zur Wiedereröffnung sind noch nicht dingfest, aber es ist geplant, den Turm umfassend zu renovieren und zu modernisieren, um ihn an die heutigen Standards anzupassen. Besonders die Aussichtsplattform und das Drehrestaurant sollen wieder zu den Hauptattraktionen werden.
Neu hinzukommen sollen interaktiver Erlebnisse. Du sollst demnach virtuelle Touren in die Geschichte des Turms machen können und es soll regelmäßige Veranstaltungen und Sonderausstellungen geben, um den Turm als Kulturort zu etablieren.
INFO: Nach aktuellem Stand soll es mindestens bis 2026 dauern, bis er wiedereröffnet wird.
Wenn du den Fernsehturm nach der Wiedereröffnung besuchen möchtest, lohnt es sich, im Voraus zu planen. Aufgrund der großen Nachfrage werden Tickets wahrscheinlich schnell ausverkauft sein, daher ist eine frühzeitige Buchung ratsam. Auch solltest du die Wetterbedingungen im Auge behalten, denn an klaren Tagen ist die Aussicht natürlich am besten.
In unmittelbarer Nähe des Fernsehturms gibt es eine Vielzahl von Restaurants und Cafés, die von gehobener Küche bis hin zu gemütlichen Bistros reichen. Für Übernachtungen bieten sich die vielen Hotels in der Innenstadt an, von denen aus der Turm bequem zu Fuß erreichbar ist. Wenn du nach einem einzigartigen Übernachtungserlebnis suchst, sind einige der Boutique-Hotels in der Nähe besonders empfehlenswert.
Die besten Fotospots für den Fernsehturm befinden sich rund um die St. Petersburger Straße und den Park Planten un Blomen. Besonders bei Sonnenuntergang bieten sich hier atemberaubende Aufnahmen, die den Turm im besten Licht erscheinen lassen. Auch die Nähe zum Messegelände ermöglicht interessante Perspektiven, bei denen der Turm als dominantes Element in der Stadtsilhouette hervorsticht.
Für Panoramaaufnahmen empfiehlt es sich, die höheren Punkte in der Umgebung aufzusuchen, wie etwa die Aussichtsplattformen in Planten un Blomen oder das nahegelegene Radisson Blu Hotel. Von hier aus erhältst du eine weite Sicht auf den Fernsehturm und die umliegende Stadtlandschaft.
Der Besuch des Fernsehturms lohnt sich zu jeder Jahreszeit, allerdings bieten die klaren Tage im Frühjahr und Herbst die beste Sicht. Im Winter sorgt die frühe Dunkelheit für beeindruckende Nachtaufnahmen, während die Sommermonate ideal sind, um den Ausblick bei längeren Tageslichtstunden zu genießen.
Der Hamburger Fernsehturm, der Tele-Michel, ist nicht nur ein technisches Meisterwerk, sondern auch ein Symbol für den Fortschritt und die kulturelle Vielfalt der Stadt. Mit seiner bevorstehenden Wiedereröffnung wird der Turm wieder zum Leben erweckt und bietet sowohl alten als auch neuen Besuchern die Möglichkeit, Hamburg aus einer völlig neuen Perspektive zu erleben.
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